Es ist schwierig, das in Worte zu fassen, was ich empfinde wenn ich Thien Trans Gedichte lese. Dabei geht es für mich gar nicht so sehr um ihn als Person, seinen viel zu frühen Tod oder sein viel zu kurzes Leben. Diese Gedichte sprechen auch ohne ihn – das mag hart klingen, aber ist es nicht auch das, was man* als Autor*in erreichen will? Ein Werk, das funktioniert. Weiterlesen
Rezension
Dana von Suffrin schreibt in „Otto“ über Otto, den alt- und gebrechlich gewordenen rumänischen Patriarch, blickt dabei durch die schwarz-humoristischen Augen von Timna, Ottos ebenfalls alt, aber nicht wirklich erwachsen gewordenen Tochter, auf das gemeinsame Familienleben und das sich ankündigende Ende desselben Weiterlesen
Samuel wächst zur Zeit des Eisernen Vorhangs im rumänischen Banat auf. Als Sohn der schweigsamen Florentine lernt er das Sprechen erst spät, bleibt deshalb sein Leben lang ruhig, verschlossen. Gemeinsam mit seinem Freund Oz fasst er eines Tages den Entschluss, nach Westdeutschland zu fliehen und damit seine Familie, Großeltern und seine erste Liebe Stana zurückzulassen. Als der Eiserne Vorhang fällt, kehrt er in die Heimat zurück – und erfährt dort eine Überraschung. Weiterlesen
Eine 10 auf der Richterskala: Mir brummt ein wenig der Kopf von der Fülle an Themen, die Kübra Gümüşay in ihrem Debüt aufmacht und bespricht. Rassismus, Feminismus, Netzkultur, Bildung, Linguistik, Geschichte, das Private und Öffentliche - Sprache und Sein untersucht nicht nur Einzelfälle, Beispiele oder Phänomene. Sondern erzählt alles: Wie unser Leben, unser Miteinander durch unser Sprechen beeinflusst wird. Weiterlesen
Den Autor, Tonio Schachinger, kenne ich schon vom digitalen PROSANOVA 2020, er hat einen positiven Eindruck hinterlassen. Trotzdem stehe ich „Nicht wie ihr“ mit Skepsis gegenüber. Vielleicht deshalb, weil mich das blau-rosa-gegenderte Kinderbücherregal... Weiterlesen
Am 03.06. dieses Jahres erschien im Riva Verlag eine Autobiografie, an der sich die Geister scheiden – Die Bitch Bibel von Katja Krasavice. Feminismus regelt... Weiterlesen
1000 Serpentinen Angst ist anders, als alle Romane, die ich bisher gelesen habe. Und nicht nur seine Form ist anders, ... Weiterlesen
Wer sich nach einem sonnig kuratierten Wetterbericht umschaut, wird in Allegro Pastell, dem vierten Roman von Leif Randt, ebenso fündig wie ... Weiterlesen
Rezension zu Michael Belangers Roman 254 Tage mit Jane Doe, der 2020 im Carlsen Verlag erschienen ist.
Rays Leben in einem Kaff namens Williamsburg mitten im Nirgendwo Amerikas, das von allen nur liebevoll Burgerville genannt wird, ist langweilig. Weiterlesen
In Happy Place von Max Baitinger (erschienen 2020 bei Rotopol) geht man mit seiner Kindheit in den Baumarkt oder wird heimlich beobachtet vom Steuersystem durch das gekippte Fenster. Weiterlesen
Rezension zu "Wo ich mich finde" von Jhumpa Lahiri: Eine alleinstehende Italienerin in den Mittvierzigern führt ein routiniertes Leben ohne große Überraschungen: Sie geht ihrer Tätigkeit als Universitätsangestellte nach, trifft Bekannte, besucht Bars und Geschäfte – und schwärmt aus der Ferne für den Lebensgefährten ihrer besten Freundin. Weiterlesen
„Diese Krankheit ist so ein beschissenes Gefängnis! Ich will Dich umarmen.“ Im Grunde genommen beschreibt dieses Zitat den Hauptkonflikt im Buch „Drei Schritte zu Dir“, geschrieben von Rachael Lippincott, Micki Daughtry und Tobias Iaconis. Weiterlesen